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Fremdenlegion
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Frankreich

Fremdenlegion




© Jacks



Überall wo auf der Welt französische Interressen bedroht werden wird zunächst die Fremdenlegion hingeschickt.Ein legendärer Ruf von Wahrung alter Tradionen,gnadenloser Diziplin gepaart mit modernen Waffen eilt dieser Einheit nach.Um die Besonderheit der Legion und der Legionäre zu verstehen muss man seine Ursprünge kennen.Nur wer sie kennt versteht warum die Legion sich nicht nur als Militäreinheit sieht sondern als Familie.Legionäre leisten ihren Eid nicht auf Frankreich sondern auf die Legion.

Dies alles geht auf einen Tag in Camerone zurück:

Im Rahmen des von 1863 bis 1867 gehenden Feldzuges in Mexiko, trug sich die berühmteste Schlacht der Legion zu. Am 29. April 1863 sollte Capitaine (Hauptmann) Danjou mit einer Kompanie einen größeren Konvoi von Vera Cruz nach Puebla begleiten. Bedauerlicherweise waren alle Offizier der 3. Kompanie krank, so dass Danjou das Kommando übernahm. Er nahm zusätzlich noch den Fahnenträger Sous-lieutenant Maudet und den Zahlmeister Sous-lieutenant Villan mit. Doch in der Zwischenzeit war das französische Vorhaben publik geworden und die mexikanische Armee schickte 800 Kavalleristen und 1.200 Infanteristen in das Gebiet. Als Danjou mit seiner Truppe um 5 Uhr des 30. April eine kurze Rast einlegten, griffen die Mexikaner an. Die Legionäre zogen sich in das mexikanische Dörfchen Camerone zurück und das Gefecht begann. Die ersten Kavallerieangriffe folgten, doch sie wurden durch konzentriertes Feuer zerschlagen. Den in guter Deckung liegenden Legionären passierte jedoch ein Missgeschick. Ihre mit Munition und Vorräten beladenen Maultiere rissen sich los und waren verloren. So kamen auf die 65 Mann der Kompanie gerade noch etwa 60 Schuss pro Mann. Gegen 9 Uhr forderte Oberst Millan, der Befehlshaber der mexikanischen Truppen, die Legionäre auf zu kapitulieren. Doch die Legionäre sagten sie hätten noch genug Munition und dächten nicht daran aufzugeben. Danjou sagten sie zu bis zu ihrem Untergang ihre Treue zu. Capitaine Danjou selbst fiel gegen 11 Uhr im feindlichen Feuer. Kurz darauf trafen die 1.200 mexikanischen Infanteristen ein und die Legionäre wurden erneut zur Übergabe aufgefordert, doch sie antworteten nur: "Merde!" (Scheiße!). Nun drangen die Mexikaner aber in von Legionären besetzte Räume der Hazienda ein und steckten sie in Brand. Der Zahlmeister Villan fiel kurz vor 14 Uhr, so dass der Fahnenträger Maudet der einzige Offizier war. Gegen 17 Uhr hat er aber nur noch 12 kampffähige Legionäre. Erneut forderte der Colonel Millan die Legionäre zur Aufgabe auf, doch er erhielt keine Antwort. Nach einem erneuten Angriff waren nur noch Maudet, der Coporal Maine und die vier Legionäre Leonhard, Catteau, Wenzel und Constation in der Stellung. Sie verfeuerten ihre letzte Patrone und griffen die riesige Ansammlung der Mexikaner mit aufgepflanztem Bajonett an. Noch bevor sie den Gegner erreichten wurde Maudet von zwei Kugeln getroffen, der Legionär Catteau, der sich schützend vor seinen Offizier warf, von 19. Um 6 Uhr abends war der Kampf beendet. Von 65 Legionären waren zwei Offiziere und 22 Mann gefallen. Ein Offizier und 8 Mann starben schwer verwundet noch wenig später in Camerone und 19 weitere erlagen in der Gefangenschaft ihren schweren Wunden. Zwölf weitere wurden gefangengenommen und kehrten später in ihre Heimat zurück, doch auch sie waren schwer verwundet. Die Mexikaner verloren von insgesamt 2.000 Mann ganze 500 Mann. Daraufhin ließ Napoleon III. auf den Fahnen des 1.RE den Ehrennamen "Camerone 1863" anbringen. 1892 wurde ein Denkmal auf dem Schlachtgelände errichtet. Die Legion feiert an jedem Jahrestag in jedem Standort in der ganzen Welt diese Schlacht als den Camerone-Tag und den Legionären wird dieses Ereignis von ihrem kommandierenden Offizier vorgelesen. In Aubange, dem Hauptquartier der Legion, wird sogar alljährlich die Holzhand von Capitane Danjou, die höchst verehrte Reliquie der Legion, aus ihrem Glasschrein geholt.

Ausbildung
Vorrausetzungen:
- Mindestalter 17 Jahre
- Nicht älter als 40 Jahre
- Besitz eines Ausweises, Reisepasses oder einer beglaubigten Identitätsbescheinigung
- Bestehen der ärztliche Untersuchung
- keine erheblichen Vorstrafen
- Französischkenntnisse nicht benötigt

Die Ausbildung findet in Castelnaudary.Sie ist ist psysisch sehr fordernd und umfasst schon im ersten Monat lange Märsche bis zu 50km.

Im ersten Monat weren den Kandidaten vor allen Dingen militärische Grundfertigkeiten beigebracht. Diese werden im 2 Monat vertieft.
Der dritte Monat beschäftigt sich mit Übungen in schwierigem Gelände und dem erlernen von Gefechtstaktiken.
Zahlreiche Prüfungen militärischer, sportlicher und medizinischer Art füllen den letzten und vierten Monat aus,den Höhepunkt bildet der der "Képi Blanc"-Marsch dar. Dieser Marsch erstreckt sich über eine Strecke von etwa 150 km und führt durch schwierigstes Gelände. Sollte der Rekrut diesen Marsch bestehen ist er Mitglied der Legion. Selbstverständlich zählen zur Ausbildung auch der Umgang mit den Waffen der Legion und nahkampftechniken.

Selbstverständlich geht das Training weiter nach der Ausbildung.Innerhalb der 5 Jahe langen Mitgliedschaft durchlaufen die Legionäre oftmals verschiedenste Regimenter und erwerben verschiendenste Qualifikationen,z.B. Dschugeltraining in Fransösisch-Guyana.

Einheiten
Die Fremdenlegion gliedert sich in 10 verschiedene Regimenter und Einheiten, welche unterschiedlichen Truppengattungen angehören oder verschiedene Aufgabengebiete haben. Die heute voll in die französische Armee eingebundene Legion verfügt derzeit über etwa 7.700 Offiziere und Legionäre aus 136 Ländern.

-1. RE (1er Régiment Etranger)
Das Hauptquartierregiment der Legion.Das 1. Regiment der Fremdenlegion stellt für alle Rekruten den ersten Kontakt mit der Legion dar, da hier die Bewerber getestet und geprüft werden. Das 1.Regiment ist das älteste der Legion und wurde 1841 gegründet. Derzeit besteht es aus vier Kompanien: Einer Stabs- und Versorgungskompanie, sowie der Verwaltungs- und Versorgungskompanie der Legion mit der Musikkapelle der Legion, den Redakteuren der Monatszeitung "Képi Blanc" und den Rekrutierungsabteilungen. Weiterhin noch die Personalverwaltungskompanie der Legion und die Transitkompanie. Die Transitkompanie regelt den Truppenaustausch zwischen den diversen Legionsregimenter.

- 1. REC (1er Régiment Etranger de Cavalerie)
Das in Orange, Frankreich beheimatete 1. Kavallerieregiment der Fremdenlegion stellt das "schwerste Regiment" dar, wenn man es auf die Ausrüstung bezieht. Das 1921 gegründete Regiment kämpfte in Marokko, im 2. Weltkrieg, in Indochina, Algerien, im Golfkrieg und war bei zahlreichen Friedenseinsätzen. Es mit ist mit dem leichten Panzer AMX-RC und dem SPz VAb mit 4-fach HOT-Starterasugerüstet.

- 1. REG (1er Régiment Etranger de Génie)
Das in Laudan, Südfrankreich stationierte 1.REG ist eines der beiden Pionierregimenter der Legion. Das Regiment wurde 1984 geründet. Der Verband kam während des Golfkrieges, bei der Minenräumung in Kambodscha, Bosnien und im Kosovo zum Einsatz. Das 1.REG besteht aus der Stabs-, der Ausbildung- und der Unterstützungskompanie, sowie den vier Kampfkompanien.

- 2. REG (2e Régiment Etranger de Génie)
Das Regiment ist in Saint Christol, Frankreich stationiert und das zweite der beiden Pionierregimenter der Legion. Es ist das jüngste Regiment und wurde 1999 gegründet.
Es besteht aus einer Stabs-, einer Ausbildungs- und einer Unterstützungskompanie, sowie aus drei Kampfkompanien.

- 2. REI (2e Régiment Etranger d'Infanterie)
Das 2. Infanterieregiment der Fremdenlegion ist in Nîmes stationiert.. Es wurde bereits im Jahre 1841 gegründet und mehrfach aufgelöst und wieder neu aufgestellt. In der jüngeren Geschichte war es im Golfkrieg, in diversen Regionen Afrikas und auf dem Balkan im Einsatz. Er setzt sich aus der Stabskompanie, der Ausbildungskompanie, einer Aufklärungs- und Unterstützungskompanie, fünf Kampfkompanien und einer Panzerabwehrkompanie zusammen.

- 2. REP (2e Régiment Etranger de Parachutistes)
Das 2. Fallschirmjägerregiment der Fremdenlegion welches in Calvi, Korsika stationiert ist, stellt die Elite unter den Regimentern dar.
Hier erfahren sie mehr zum 2.REP.

- 3. REI (3e Régiment Etranger d'Infanterie)
Das 3. Infanterieregiment der Fremdenlegion ist in Franz.-Guyana, Lateinamerika stationiert ist. Dieser auf den Dschungelkampf spezialisierte, im Jahre 1921 gegründete, Verband besteht aus vier Kompanien und umfasst nur etwa 250 Fremdenlegionäre welche dort jeweils 2 Jahre dienen. Da dies nicht ausreicht, werden 380 weitere Mann aus anderen Verbänden und aus der regulären französischen Armee für jeweils 4 Monate dem Regiment unterstellt.
Es ist auch zuständig für den Schutz des internationalen Raumbahnhofs.

- 4. RE (4e Régiment Etranger)
Das in Castelnaudary, Frankreich stationierte 4. Regiment der Fremdenlegion ist heute eine reine Ausbildungseinheit. Hier durchlaufen alle Legionäre ihre Grundausbildung und machen weitere Lehrgänge. Der Verband wurde 1920 gegründet und wurde seitdem in Marokko, Tunesien, Indochina, Algerien eingesetzt und 1977 zum reinen Ausbildungsverband umgewandelt. Die Einheit besteht aus einer Stabskompanie, einer Unteroffizier-Lehrkompanie, einer Kompanie für Spezialausbildung und drei Rekruten-Ausbildungskompanien mit je vier Ausbildungszügen.

- 13. DBLE (13e Demi-brigade de la Légion Etragère)
Die in Dschibuti, Ostafrika stationierte 13. Halbbrigade der Fremdenlegion wurde im Jahr 1940 in Algerien aufgestellt.Seit 1962 ist die 13.DBLE in Dschibuti stationiert. Ebenso wie beim 3.REI besteht ein fester Stammanteil aus 320 Legionären, welche dort jeweils für 2 Jahre dienen und aus 430 Mann die alle vier Monate wechseln und aus verschiedenen Regimenter stammen. Der Verband besteht aus einer Stabs- und Versorgungskompanie, einer Schützenkompanie, eine Panzeraufklärungsschwadron und einer Pionierkompanie. Die Einheit soll die Grenzen des Landes sichern und die anderen Legionseinheiten im Wüstenkampf ausbilden.

- DLEM (Détachment de Légion Etrangère de Mayotte)
Das 1976 gegründete DLEM ist die kleinste Einheit der Legion und besteht aus einem festen Stamm aus 80 Legionäre, welche dort für 2 Jahre stationiert sind, sowie 20 Legionäre die jeweils 4 Monate dort kurzfristig stationiert sind. Der aus zwei Kompanien bestehende Verband ist auf der im indischen Ozean gelegenen Insel Mayotte stationiert.



Ausrüstung
Die Fremdenlegion setzt die gleichen Waffen ein wie die französische Armee.Allerdings bekommt sie neben den Special Forces immer zuerst das modernste Equipment und die neusten Waffen.

Waffen
-FAMAS
-Gewehr FR F1
-Maschienengewehr Modell 1952
-Mörser
-Maschienenkanone M 621
-Leichte Panzerabwehrwaffe LRAC F1
-Milan
-Hot

Flugzeuge/Helikopter
-Transall
-Super Frelon SA 321
-Puma SA 30
-SA 532 Cougar

Fahrzeuge
-VAB
-FL 501
-VLTT P4
-Hotchkiss
-AMX-10

Ausrüstung
Wohl kaum eine Einheit hat eine ähnlich lange Liste an Einsätze.Seit ihrer Gründung 1861 hat die Legion dutzende Einsätze zumeist erfolgreich hintersich gebracht.
Dazu gehören unter anderem:

- 1.Weltkrieg
- 2.Weltkrieg
- Vietnam
- Algerien
- Libanon 1983
- Tschad
- Irak 1991
- Balkan

 

 

 

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