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V-Kampfstoffe


 

 

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Chemiewaffen

V-Kampfstoffe

© shadowghost

Der bekannteste V-Kampfstoff, das VX, ist ein dickflüssiges, klebriges, wasserlösliches Phosphorsäureester, welches zur Gruppe der Pflanzenschutzmittel gehört. Es ist zehnmal giftiger als die G-Kampfstoffe, was es bei den Militärs in den USA und der UdSSR besonders beliebt machte.
Geschichte
Der Ursprung der V-Kampfstoffe war die Herstellung eines zivilen Schädlingsbekämpfungsmittels in Großbritannien während der fünfziger Jahre. 1952 entdeckten die beiden Chemiker Ghosh und Newman während dieser Arbeit ein hochwirksames Insektizid, welches den G-Kampfstoffen sehr ähnlich war. Sie nannten es “Amiton“, auf welches sie auch ein Patent auf Herstellung und Anwendung erhielten. Ein weiterer Elternteil der Kampfstoffe stammt aus Schweden, hier wurden zwischen 1955 und 1958 ebenfalls neue Stoffe synthetisiert, die an der Seitenkette eine sehr ähnliche Struktur besaßen wie das Amiton. Nach den Erforschern wurde diese neue Substanz “Tammelinsche Ester“ genannt, die noch toxischer war als das zuvor entdeckte Amiton. Schon bald kreierte ein Chemiker in den USA die V-Kampfstoffe als Kombination von Strukturelementen dieser beiden Substanzgruppen. Hierbei war das VX-Molekül neben Spurenelementen des Sarins als giftigster Kampfstoff im militärchemischen Bereich entstanden. Schon bald fand VX Anklang bei den amerikanischen und sowjetischen Militärs. Es konnte als perfekte Alternative zu einem atomaren Erstschlag dienen, da es beim Aufschlag des Gefechtskopfes wie konventioneller Sprengsatz aussieht, jedoch gleichzeitig unbemerkt das Nervengas freisetzt. Bemerken die Opfer die ersten Symptome, ist es längst zu spät.

Anwendungen
VX kam niemals im Krieg oder bei einem Anschlag zum Einsatz.

Aufnahme
Der Kampfstoff kann sowohl in gasförmiger, als auch in flüssiger Form aufgenommen werden. Dies ist über die Haut, die Atmungsorgane und über die Nahrung möglich. Beim Verschlucken und durch die Lungen ist kaum mehr als 1 mg vonnöten, über die Haut benötigt man bis zu 10 mg.

Symptome
Bei leichten Vergiftungen kommt es zu Kopfschmerzen, Atemnot mit einem Druckgefühl in der Brust, starken Schweißausbrüchen, starken Sehstörungen mit Augenschmerzen und einer erheblichen Verstärkung der Sekretion des Nasensekretes, der Tränenflüssigkeit und des Speichels. Eine mittelschwere Vergiftung ist durch starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Augenschmerzen und Bewusstseinsstörungen mit Krämpfen zu erkennen. Bei schweren Vergiftungen zittert der Patient stark. Es kommt zu Krämpfen der Skelettmuskulatur bis hin zum generalisierten Krampfanfall, Erbrechen, starker Atemnot, Bewusstseinsstörungen jeder Art, Angstzuständen und Verwirrtheit. Stuhl und Harn kann unkontrolliert abgehen. Der Tod tritt meist durch eine Atemlähmung ein.

Wahrscheinlichkeit eines Anschlags
Es wird vermutet, dass noch mehrere Tonnen VX-Kampfstoff in vergessenen russischen Waffenlagern unbewacht und quasi für jeden zugänglich lagern. Dies macht natürlich einen Einsatz ziemlich wahrscheinlich. Es wird auch vermutet, dass Syrien, China, Nordkorea und Libyen VX noch auf Lager haben oder diese an den höchstbietenden verkaufen wollen.


 
   

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