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Sri Lanka oder Ceylon wird von zwei Volksgruppen bewohnt: den buddhistischen Singhalesen als Hauptvolk der Insel (ca. ¾ der Bevölkerung) und den hinduistischen Tamilen, die Teile Ostindiens und den Norden der Insel um die Hafenstadt Jaffna (ca. 13 % „Ureinwohner) bewohnten und als indische Plantagenarbeiter inzwischen auch in einem breiten Küstenstreifen entlang der Ostküste mit den Städten Mullaitivu und Trincomalee (ca. 6 % tamilische Einwanderer) die Bevölkerungsmehrheit bilden. Die Tamilen gehören zur den Ureinwohnern des Subkontinents, die erst mit der indo-iranischen Einwanderung nach Süden verdrängt wurden. Die Tamilen beherrschten die Insel bis ins 12. Jahrhundert. Beide Volksgruppen, Singhalesen und Tamilen, sind Kastengesellschaften, also tief in der Kultur des indischen Subkontinents verwurzelt - und hegen ein latentes Misstrauen gegeneinander.

Obwohl es historisch gesehen schon immer Rivalitäten und Machtkämpfe zwischen Singhalesen und Tamilen gegeben hat, wurden beide Gruppen ab dem 15. Jahrhundert bis zur Unabhängigkeit 1948 fremdbestimmt - zuletzt von den Engländern. Seit 1950, also praktisch mit der Unabhängigkeit der Insel (1948), wird die tamilische Bevölkerung systematisch benachteiligt...

Indonesien ist trotz seiner im Wesentlichen einheitlichen islamischen Religion ein „Vielvölkerstaat“. Nahezu auf jeder der tausenden von Inseln hat sich eine eigene Kultur entwickelt, auf den großen Inseln wie Sumatra, Borneo oder auch Neuguinea haben sich sogar verschiedene Stämme von Ureinwohnern erhalten, die den Kontakt mit der modernen Welt scheuen. Konflikte zwischen den verschiedenen ethnischen Volksteilen des Landes – z.T. auch religiös verbrämt – lassen immer wieder aufhorchen. In Zusammenhang mit der katastrophalen Flutwelle, die an Weihnachten 2004 den indischen Ozean heimgesucht hat, ist auch Aceh - ein altes, moslemischen Sultanat, das seine Unabhängigkeit auch gegenüber der niederländischen Kolonialmacht bewahren konnte – in das Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Noch während der niederländischen Kolonialzeit war Aceh bis 1945 ein unabhängiges, an Rohstoffen reiches Sultanat. Da gibt es Erdgas, Erdöl, Holz, Kautschuk und Kaffee. Die Militärdiktatur, die bis 1998 andauerte, erbeutete wie in vielen indonesischen Regionen die Rohstoffe aus, das Geld floss an die Zentralregierung, und die lokale Bevölkerung musste zudem erleben, dass auch heute die reichen Ölvorkommen von Indonesiens Regierung ausgebeutet werden, ohne dass die ansässigen "Aceahner" in den Genuss der Einnahmen aus der Erdölförderung kommen. Nur ein geringer Teil der Erlöse – Schätzungen sprechen von etwa 10 % - wird tatsächlich in der Provinz selbst investiert. Ein Großteil der Beträge soll dagegen in den Taschen der Militärs versickern...
09 Jan 2005 von Jacks


 

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